Pädagogische Grundlagen und Diversity-Ansätze in der Praxis

Anfang Mai unternahmen die Studierenden der Sozialen Arbeit im Seminar "Pädagogische Grundlagen und Diversity-Ansätze" nach der Pandemie endlich ihre erste Exkursion.

Eingeladen hatten die Schul- und Hortleiterinnen Silke Kusche und Jana Adam der Montessori Grundschule in Dresden, um den Studierenden ihre erzieherische und pädagogische Arbeit auf der Basis einer der wichtigsten und bekanntesten Reformpädagoginnen, Maria Montessori, nahezubringen. 

Den Gästen wurde ein intensives Programm geboten: Aufgeteilt in zwei Gruppen, wurde das pädagogische Konzept erläutert, eine Montessori Darbietung präsentiert und teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Die Studierenden waren gut vorbereitet, denn im Seminar konnte Sophie Wolff, duale Studierende an der Montessori Grundschule, die theoretischen Grundlagen im Rahmen eines Vortrags vorab vermitteln. Insofern war die Exkursion in die Schule, die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren ganztägig aufnimmt, eine gute Möglichkeit, Theorie und Praxis sinnvoll miteinander zu verbinden. 

Maria Montessoris Pädagogik zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Lehr-Lernprozesse "vom Kinde her" geplant und umgesetzt werden und damit dem natürlichen Entdecker- und Forschergeist von Kindern entsprechen. Ziel des reformpädagogischen Ansatzes ist die zunehmende Selbstbestimmung und Selbstständigkeit der Kinder. Dafür werden umfangreiche Materialien, die die Ärztin und Pädagogin entwickelt hat, eingesetzt. Berühmt geworden ist das Credo "Hilf mir, Es selbst zu tun".

Im Anschluss an die Exkursion lud Prof. Dr. Kahle alle Studierenden in den Biergarten des Fährhauses Kleinzschachwitz an der Elbe ein. Bei wunderbarem Wetter konnten die Studierenden den Nachmittag bei Essen, Getränken und Eis ausklingen lassen.