SRH Campus Dresden
Studium

Auslandsstudium in Zeiten von Corona?

Die weltweite Pandemie ließ letztes Jahr viele Träume vom Auslandsstudium platzen. Seit dem hat sich vieles getan. Grund genug einmal zu prüfen, was derzeit möglich ist.

Die SRH Berlin University of Applied Sciences mit ihren Schools in Dresden und Hamburg steht für Internationalität und Interkulturalität. Das spiegelt sich einerseits in den Studierenden und Mitarbeitern aus über 100 verschiedenen Nationen wieder, andererseits aber auch im Studium selbst. Die Möglichkeit eines Auslandspraktikums oder eines Auslandssemesters ist fast in jedem Studiengang gegeben und teilweise sogar verpflichtend und immer mehr Studierende nahmen diese Chance wahr.

Seit März 2020 wurde dieser Aufwärtstrend leider gestoppt. Pandemiebedingt mussten die Studierenden enttäuscht die Auslandsaufenthalte abbrechen und nach Deutschland zurückkehren. Seit dem hat sich einiges geändert. Teststrategien wurden entworfen und Impfkampagnen gestartet. Grund genug einmal genauer zu erfragen welche Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes es derzeit für SRH-Studierende gibt und wie so etwas in Zeiten von Corona  aussieht. Anne Strauß vom International Office sowie Tatjana und Jasmin, SRH-Studierende, die derzeit ein Auslandssemester absolvieren, standen dazu Rede und Antwort.

Von Seiten der SRH Berlin University of Applied Sciences sind Auslandsaufenthalte innerhalb des Studiums laut Anne Strauß derzeit eigentlich erlaubt. Wichtig ist, dass die Studierenden ausreichend versichert sind und sich beim Auswärtigen Amt erkundigen, ob das Wunschland derzeit als Risikogebiet eingestuft wird. Letzteres ist besonders relevant, wenn eine Förderung über ein Auslandsstipendium in Anspruch genommen werden möchte. Außerhalb von Europa gäbe es in diesem Fall nämlich keine finanzielle Unterstützung über das dafür vorgesehene PROMOS-Programm. Innerhalb von Europa wird trotzdem gefördert. In dem Fall können Studierende ein Stipendium über Erasmus+ erhalten und das sowohl für ein Studium an einer Partneruni oder ein Auslandspraktikum.

Doch wie wird derzeit an den Universitäten in anderen Ländern gelernt? Tatjana studiert derzeit an der Fachhochschule Graubünden in CHUR und Jasmin an der Fachhochschule für Management & Kommunikation in Wien. Beide berichten, dass an ihren Hochschulen die Lehre aktuell, wie bei uns, online stattfindet. Das ändert an dem Erlebnis „Auslandsstudium“ einiges. Andere Leute kennenzulernen ist im virtuellen Umfeld schwieriger und auch die Umgebung zu erkunden, erfordert in Lockdownzeiten etwas mehr Kreativität. Tatjana hat sich in einer Wohngemeinschaft eingemietet und dadurch schnell Anschluss an Studierende vor Ort gefunden. Außerdem hat sie einen Nebenjob, das Leben in der Schweiz ist ziemlich teuer. Jasmin entschied sich für das Studentenwohnheim, welches auch in Coronazeiten gut bewohnt war und Kontaktmöglichkeiten bot. Während Tatjana in der Freizeit ihrer Leidenschaft für die Berge nachging hatte Jasmin in Wien aufgrund der vielen Onlinevorlesungen bisher nur wenig Zeit die Stadt zu erkunden. Aber bis zum Juli findet sie sicher noch die Gelegenheit.

Trotz aller Einschränkungen sind sich beide Studierenden einig, sie würden jedem einen Auslandsaufenthalt empfehlen. In einem anderen Land zu leben, erfordert viel Selbstständigkeit und eine gute Organisation. Das bringt einen persönlich sehr viel weiter. Außerdem ist es auch spannend, andere Unis und deren Lehre kennenzulernen. Schlussendlich haben Tatjana und Jasmin ja auch gezeigt, dass man trotz Onlinelehre neue Freunde gewinnen kann.

Wer sich zu den Möglichkeiten eines Auslandsstudiums genauer informieren möchte, kann sich gern an Anne Strauß im International Office über internationaloffice.hsbe@srh.de wenden und weitere Informationen anfordern.

Mehr Lesestoff zum Auslandssemester von Tatjana gibt es in ihrem Blogeintrag.

 

Anne Strauß

Outgoing Coordinator im Global Cooperation Institute

Tatjana, Studierende "Internationales Hotelmanagement"
Jasmin, Studierende "Internationales Hotelmanagement DUAL"