Soziale Arbeit während der NS-Zeit und heute – Studierende besuchen Haus der Wannseekonferenz in Berlin

Im Rahmen des Moduls „Ethik- und Werteorientierung in der Sozialen Arbeit“ fuhren 13 Studierende unseres Studienganges Soziale Arbeit nach Berlin zum Haus der Wannseekonferenz. Vor Ort konnten die Studierenden sich über die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit während der NS-Zeit informieren und gleichzeitig den Brückenschlag zur heutigen Sozialen Arbeit erkennen, um daraus wertvolle Informationen für ihre tagtägliche Arbeit in sozialen Einrichtungen zu gewinnen.

Sabine Münstermann, gelernte Krankenschwester und freie Vortragsrednerin, brachte den Studierenden in ihrem Vortrag die Rolle der Sozialen Arbeit vor und während der NS-Zeit näher und wie sich diese in der NS-Zeit zu einer Art „Gesellschaftspflegerin“ wandelte. Im Anschluss an den Vortrag konnten die Studierenden Unterlagen, Zeitzeugenberichten und Biografien sichten, um sich ein eigenes Bild dieser Epoche zu machen.

Neben dem fachspezifischen Bezug hatten die Studierenden im Rahmen des Besuches auch die Chance Prof. Dr. Peter Klein, ein renommierter Historiker der Touro University Berlin, kennenzulernen. Neben einer Führung durch die Ausstellung im Haus der Wannseekonferenz, berichtete Prof. Klein über die Konferenz selbst und welche zentrale Rolle sie bei der Organisation und Umsetzung der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik spielte. Aber auch möglichen Beweggründe und Gedanken der Täter wurden mit Prof. Klein diskutiert, um so einen erneuten Bezug in die heutige Zeit herzustellen.

"Besonders der Transfer aus der damaligen in die heutige Zeit, aber auch der allgemeine Einblick ist das Handeln der damaligen Täter, war für uns besonders spannend.", kommentierte Luisa, Studierende der Sozialen Arbeit.